Dienstag, 1. Dezember 2009

Was haben eigentlich Portfolios (statt an der Börse) im Unterricht zu suchen?

Haben Sie sich diese Frage schon gestellt? Was Portfolios denn sollen, wozu sie da sind: Zeigen, was man gelernt hat und vor allem auch wie man gelernt hat. Genau genommen: Dokumentation, Sammeln, Reflektieren, Präsentieren, darum geht's, das kann uns Lehrern doch nur Recht sein, nur: "Ist dafür die letzte Klassenarbeit in Biologie wirklich das Richtige? Zeigen, wie man gelernt hat ­ darüber geben Zeugnisnoten keinen Aufschluss ­ das ist inzwischen bekannt. Mit dem Portfolio können Schüler ihren Lernprozess sichtbar machen.

Die Methode, die sich dahinter verbirgt, bietet weit mehr als eine Sammelmappe für besonders gelungene Arbeitsblätter. Und es ändert sich eine Menge, auf beiden Seiten: Lehrer müssen lernen, Kontrolle abzugeben; Schüler lernen, auszuwählen, was ihnen wichtig ist. Das bedeutet mehr Lernberatung auf der einen, mehr Selbstständigkeit auf der anderen Seite. Der Weg ist das Ziel, Fehler und vermeintliche Schwächen bekommen einen anderen Stellenwert und auch die Präsentation gehört dazu. Alles nur Idealvorstellungen von Unterricht? Die Schulpraxis in Bielefeld, Hockenheim oder Oberhausen zeigt: Die Mühen der Umsetzung lohnen sich ­ für alle." Mit diesem Text informiert der SWR über diesen absolut knapp dreißigminütigen, hörenswerten Beitrag über den Einsatz von Portfolios. Wie sagt einer der Schüler im Beitrag: "Man kreiert eine Mappe".

Weitere informative Links zum Portfolio-Einsatz und zur sinnvollen, zielorientierten Nutzung sind auf der ZUM-Wiki-Seite zusammengestellt.

Foto von openphoto.net - Sarah Klockars-Clauser

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