Die Idee ist so genial wie einfach: Schüler chatten gerne, das ist bekannt. Mit Karteikarten Wissen pauken, ein alter Hut. Aber die Kombination aus beidem ist einfach genial.
Im Unterricht stellt sich das so dar. Die Schülerinnen und Schüler erstellen im Grundkurs Geschichte in der 12 als Hausaufgabe jeder online drei Karteikarten, der Aufwand ist überschaubar. Die Aufgabenstellung lautet: "Formuliert eine komplexe Frage zu einem Aspekt des von uns behandelten historischen Zeitraums und beantwortet diese auf der Karteikarte ausführlich. Achtet darauf, dass ihr nicht die Themen, die bereits behandelt wurden, nochmals abfragt!" Die Schüler erarbeiten dann jeweils drei Karten, insgesamt stehen zu jedem Themenkomplex dann 23 mal 3, als 69 Karten mit inhaltlichen Fragen und Antworten zur Verfügung. Vor der kommenden Klausur, auch nochmals vor der mündlichen oder schriftlichen Abiturprüfung lässt sich der Stoff dann lernen. Einzeln am Computer, als Karteikartenausdruck (oder auf dem iPod) in Bus und Bahn und - das ist wirklich nett - gemeinsam mit einem Mitschüler im Chat. Das macht den Schülern sichtlich Spaß und - sie sehen auch unmittelbar den Sinn, den ihre Arbeit hat, was ja nicht immer selbstverständlich ist.
Man muss vorher natürlich alle Schüler eingerichtet haben und sie zu einem Kartensatz eingeladen haben, aber im Vergleich zum großen Effekt ist dieser Aufwand lächerlich ...
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