Reflektieren Sie Ihren eigenen Unterricht? Wissen Sie noch, wann Sie in welchen Kursen unterrichtet haben, welche Fortbildungen Sie gemacht haben? Was Sie vor 10 Jahren über Binnendifferenzierung gedacht haben? Ob Sie in den Bereichen, die Sie sich vor Jahren vorgenommen haben, intensive Fortschritte gemacht haben oder stehen geblieben sind auf dem Stand von damals?
Wenn Sie das in Zukunft vermeiden möchten, nutzen Sie doch das kostenlose Lehrerportfolio der Universität Cambridge. In diesem elektronischen Portfolio können Sie über die verschiedensten Bereiche des Lehrer-Seins Informationen sammeln. Notieren Sie Ihre Arbeitsstellen, führen Sie ein elektronisches Lehrer-Tagebuch, stellen Sie Ihre Fortbildungen übersichtlich zusammen, sammeln Sie Ideen und geniale Einfälle. Alles können Sie natürlich exportieren und für Ihre Zwecke verwenden und ausdrucken.
Natürlich, das System ist in englischer Sprache und als Lehrer in Deutschland benötigt man vielleicht nicht unbedingt den Nachweis, dass man dies oder jenes gemacht und geleistet hat, weil man ja als Beamter auf der sicheren Seite scheint, aber sollte uns das daran hindern unser eigenes unterrichtliches Handeln zu reflektieren und zu verbessern? Schön daran ist, dass Sie von überallher darauf zugreifen können.
Im Studienseminar Stuttgart findet sich für Referendare der folgende Abschnitt, der aber auch für das lebenslange Lernen von Lehrer gelten sollte: "Das Portfolio ist eine Art Sammelmappe für ganz unterschiedliche und vielfältige Unterlagen, die Sie selbst einlegen; es ist somit ganz individuell auf Sie zugeschnitten und soll Ihnen in seiner Gesamtheit Gelegenheit und Möglichkeit zum Lernen und zur Selbstreflexion geben. Es soll Sie über die Dauer Ihrer Ausbildung begleiten und so Ihre ganz persönliche Entwicklung widerspiegeln. Sie selbst führen es, und Sie selbst entscheiden, ob Sie es jemand zeigen möchten." Auf den Seiten der Uni Cambridge lässt sich dies elektronisch tun.
Freitag, 18. Juni 2010
Mittwoch, 2. Juni 2010
Referate mit dem Handy?
Auf dem Schulgelände kommen mir einige Schüler entgegen, mit Handys in der Hand. Sie fotografieren, das Gebäude, die Mensa, den Schulleiter. Eigentlich sind Handys in unserer Schule verboten, aber hier zeigt sich der praktische Nutzen. Sie drehen auch kleine Filmchen. Konzentriert, ein bisschen aufgeregt, einander Tipps gebend, was denn ein lohnendes Motiv wäre.
Auf Nachfragen sagen die Schüler: Wir bereiten ein Referat vor zum Thema "Unsere Schule" und wir brauchen natürlich Bildmaterial. Was daraus geworden ist? Keine Ahnung! Aber die Schüler waren hochmotiviert und setzten sich mit ihrer neuen Schule - es handelte sich um Fünftklässler - auseinander. Sie zeigten zudem, wie entspannt sie mit dem für sie völlig selbstverständlichen Medium umgehen können.
Das sollte man für den Unterricht doch viel häufiger nutzbar machen, oder nicht?
Im Internet finden Sie weitere Ideen zum Handy im Unterricht und wie Handys beim Lernen helfen, z.B. im Fach Mathematik.
Auf Nachfragen sagen die Schüler: Wir bereiten ein Referat vor zum Thema "Unsere Schule" und wir brauchen natürlich Bildmaterial. Was daraus geworden ist? Keine Ahnung! Aber die Schüler waren hochmotiviert und setzten sich mit ihrer neuen Schule - es handelte sich um Fünftklässler - auseinander. Sie zeigten zudem, wie entspannt sie mit dem für sie völlig selbstverständlichen Medium umgehen können.
Das sollte man für den Unterricht doch viel häufiger nutzbar machen, oder nicht?
Im Internet finden Sie weitere Ideen zum Handy im Unterricht und wie Handys beim Lernen helfen, z.B. im Fach Mathematik.
photo © LORENTE Jerome for openphoto.net CC:Attribution-ShareAlike
Kleiner Nachtrag: Hier finden Sie die dabei entstandenen Fotos!
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